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Ein Tag auf Tournee

28. 05. 2024

Ein Tag auf der Tournee:

 

Morgens, von Gitarrenspiel und Gesang, in einem Zirkuswagen aufzuwachen, ist schon etwas sehr Besonderes! Es ist schön immer noch eine Weile liegen bleiben zu können und sich auf den Tag zu freuen. 

Ziel des Tages ist es, so vielen Menschen wie möglich ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Um als Ubuntu-Gemeinschaft dieses Ziel erreichen zu können, hat jeder seine Aufgaben, die zum Gelingen notwendig sind. 

Um zehn Uhr, nach dem Frühstück, erklingt eine Glocke. Das ist das Zeichen dafür, dass man sich in seiner Dienstgruppe zusammenfindet und seinen Dienst erledigt. Denn der Toilettenwagen möchte geputzt werden, das Zelt und der Vorplatz müssen für die Vorstellung bereit gemacht werden, das Küchenteam braucht Unterstützung und manche Kostüme müssen noch gebügelt und aufgehängt werden. Jeder hat mal jeden Dienst. So wird es nie langweilig. 

Nach den Diensten gibt es meist noch einige kurze Trainings in vereinzelten Nummern. Eventuelle Unklarheiten aus den letzten Vorstellungen können in diesen Trainings geklärt werden. Manchmal müssen auch kleine Änderungen in der Choreografie vorgenommen werden, wenn es Personen gibt, die sich nicht fit genug für die nächste Vorstellung fühlen. 

Für alle anderen die kein Training haben, ist kurz Zeit zum nichts machen und faulenzen. Oft wird in dieser Zeit jedoch schon „gezopft“. Denn alle brauchen für die Vorstellung die typischen Ubuntu-Zöpfe und für diejenigen die schon vor der Vorstellung auf den Vorplatz müssen bleibt dafür nach dem Mittagessen keine Zeit mehr. 

Mittags, um ungefähr halb eins, versammeln sich dann alle in der Küche, um gemeinsam zu essen. 

Um halb zwei stehen alle die Vorplatz-Dienst haben bereit, um das Publikum zu empfangen und Popcorn, Eis, Kaffee und Kuchen, Getränke und Fanartikel zu verkaufen. Alle anderen bereiten sich in dieser Zeit auf die Vorstellung vor. Es wird gezopft, einjongliert, gedehnt, Lippen und Wangen werden rot geschminkt… 

Kurz vor jeder Vorstellung finden wir uns alle nochmal zu einer Toi-Runde zusammen. Letzte Ansagen werden gemacht und wir wünschen uns Glück und Freude für die Vorstellung. Wenn um halb drei schließlich das „Manege frei“ erklingt, beginnt jedes Mal aufs Neue eine aufregende Vorstellung. 

Nach der Vorstellung, um ca. fünf Uhr finden wir uns erneut zu einer Runde zusammen. Es werden hier sowohl Dinge zur Vorstellung als auch zum Lagerleben besprochen.

Zum Abendessen bleibt nach der Runde meist nicht mehr viel Zeit, denn wir müssen noch eine zweite Vorstellung meistern und einige von uns stehen um sechs Uhr schon wieder auf dem Vorplatz um unser Publikum für die Abendvorstellung zu empfangen. 

Ein zweites Mal an diesem Tag hören wir die Worte „Manege frei“ und ein zweites Mal dürfen wir die Menschen im Zelt verzaubern.

Wenn wir dann schließlich, so gegen neun Uhr, alle unsere Gäste des Tages verabschiedet haben, wird es draußen schon dunkel und eine Müdigkeit breitet sich aus. Wir finden uns alle noch ein letztes Mal an diesem Tag in der Manege zusammen. Mit etwas Glück gibt es noch ein wenig Popcorn, dass wir während der Planung und den Ansagen für den kommenden Tag genießen können. 

Mit unserem Singkreis schließen wir den Tag ab und können nun geschafft, doch auch bereichert mit neuen Erfahrungen ins Bett fallen. Der nächste Tag voller Abendteuer steht nämlich kurz bevor, denn obwohl jeder Tag genau durchgeplant ist, sind sie trotzdem alle verschieden und es warten immer wieder Überraschungen auf uns. Als Ubuntu-Gemeinschaft meistern wir jede Herausforderung, denn „ich bin, weil wir sind und wir sind, weil ich bin.“

 

Geschrieben von Ida 

 

 

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